24 Stunden im Dienst

Am Samstag dem 26.09.2015 probten Feuerwehrkräfte aus dem Stadtgebiet Heinsberg 24 Stunden lang den Ernstfall. Es war noch dunkel, als sich am Samstagmorgen rund 20 Feuerwehrmänner vom zweiten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Heinsberg (LG.Oberbruch, LG.Porselen) am Gerätehaus in Oberbruch versammelten. Auf dem Dienstplan stand eine 24-Stunden-Übung mit zahlreichen simulierten Einsätzen unterschiedlichster Art.

Noch bevor die Feuerwehrkräfte zum gemeinsamen Frühstück zusammen kamen, ertönte der Alarmgong. Mit dem Alarmstichwort "Person hinter Tür" wurden die Feuerwehrkräfte zum Birnbaum nach Oberbruch alarmiert. Eine Person war in der Wohnung gestürzt und konnte selbstständig nicht mehr die Türe öffnen. Mittels Werkzeug und einer Steckleiter konnte die Feuerwehr über ein gekipptes Fenster in die Wohnung einsteigen und die Tür öffnen. Die gestürzte Person wurde vom Rettungsdienst behandelt, für die Feuerwehr war der Einsatz beendet.

Im Tagesverlauf mussten die Kräfte zehn Einsätze abarbeiten. Schwerpunkt war die technische Hilfeleistung. Doch auch Brandeinsätze und ein Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern sorgten für Abwechslung. Kurz gegen Mittag meldete ein Mitarbeiter einer Logistikfirma an der Industrieparkstraße eine Leckage an einem Chemiefass. Umgehen rückten die Einsatzkräfte mit dem Löschzug aus. Nach einer Erkundung durch den Gruppenführer wurde ein Trupp unter Chemievollschutzanzügen mit Dichtmaterial eingesetzt, um die Leckage zu schließen.

Am späten Nachmittag kam es auf dem Gelände des BIZZPARK zu einem Betriebsunfall. Dabei wurde ein Mitarbeiter unter einer 26 Tonnen schweren Lokomotive eingeklemmt. Der Mitarbeiter wurde durch die Feuerwehr betreut, parallel dazu wurde die technische Rettung eingeleitet. Mittels Büffelwinde und Hebekissen konnte die Lokomotive angehoben werden und der Mitarbeiter befreit werden. 

Am Abend wurde der Löschzug zu einer Amtshilfe an die Wurm alarmiert. Hinter dem Schulzentrum in Oberbruch wurde eine Person vermisst. Bei diesem Einsatz wurden die Kräfte von der Drehleiter aus Heinsberg unterstützt. Der Bereich wurde aufgrund der Dunkelheit weiträumig ausgeleuchtet  und die vermisste Person so schnell gefunden.

Gegen 7 Uhr am Sonntagmorgen endetet die 24-Stunden-Übung. Teilnehmer und Organisatoren waren mehr als zufrieden mit der Verlauf der Übung. Für die Zukunft ist eine weitere 24-Stunden-Übung in Planung.

Einsätze:

1) Technische Hilfeleistung - Person hinter Tür
2) Brandmeldealarm - ausgelöster Rauchmelder
3) Gefährliche Stoffe & Güter - Leckage an Chemiefass 
4) Feuer 1 - Schuppenbrand
5) Technische Hilfeleistung - eingeklemmte Person unter Kuhgatter
6) Technische Hilfeleistung - Person unter Zug
7) Feuer 2 - LKW Brand
8) Amtshilfe Polizei - vermisste Person
9) Feuer 1 - unklare Feuermeldung
10) Technische Hilfeleistung - Verkehrsunfall, Person unter LKW eingeklemmt

 

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Text/Bilder: Simon Claßen (LG Oberbruch)

 
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